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Sonntag, 18. November 2012

Rouven Fischer erklärt Rouven Fischer



Puppylessness
Bei „Puppylessness“ geht es mehr oder weniger darum, mit welchen Mitteln wir unsere persönliche Geschichte erzählen können, um Relevanz zu erlangen. Also welche Codes ich verwenden muss, damit meine Geschichte Aufnahme in den Katalog der Erzählungen findet. Der Katalog enthält Kategorien und deren Unterkategorien, Entwicklung, Kampf, , Schuld usw.
Puppylessness erzählt die Geschichte eines Verlustes, eines Verlustes durch Krankheit. Offensichtlich ist hierbei, dass die Krankheit erst im Nachhinein erzeugt wird. Es wird also eine Pathologisierung durchgeführt, eigentlich eine Katalogisierung. Ich genehmige mir die Aufnahme in das Verzeichnis der (psychischen) Erkrankungen und hoffe so auf Relevanz.
An dieser Stelle sollten nun die Fragen nach dem Katalog (oder der Bibliothek, wie anderes es nennen) gestellt werden können. In gewisser Weise ist „Puppylessness“ auch eine Aufforderung, Focaults „Die Geburt der Klinik“ zu lesen. Oder ist das jetzt wieder Humor?

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